• März 2023
  • FVM News

FVM-Anlageausschuss zum 1. Quartal: Prominente Unterstützung

v.l. Claus Walter, Vorsitzender der FVM-Geschäftsführung, Prof. Hartwig Webersinke, Leiter des Instituts für Vermögensverwaltung Aschaffenburg, Ralf Streit, FVM-Geschäftsführer

Es hat sich zu einer liebgewonnenen Tradition entwickelt, dass die FVM in der ersten Anlageausschuss-Sitzung im Jahr von Prof. Dr. Hartwig Webersinke, Dekan der Hochschule Aschaffenburg und Leiter des Instituts für Vermögensverwaltung, unterstützt wird.

Gemeinsam mit unserem zweiten Gast, Wirtschaftsjournalist Florian Junker, wurde die aktuelle Situation analysiert, mögliche Probleme aber auch Chancen herausgearbeitet. Im Ergebnis wurden turnusgemäß die Anlageleitlinien leicht angepasst.

Sowohl die eingeladenen Gäste als auch das komplette FVM-Portfoliomanagementteam waren sich einig, dass wir in einer herausfordernden Zeit mit einer Reihe von Unwägbarkeiten agieren. Neben dem Krieg in der Ukraine können uns in Zukunft eine ganze Reihe von Problemfeldern beeinflussen, wie zum Beispiel der sich verschärfende Konflikt zwischen den USA und China, aber auch globale Themen wie die Abwendung bzw. die Folgen des Klimawandels. Daneben hat die Zinspolitik der Notenbanken, die im schwierigen Spannungsfeld zwischen Inflationsbekämpfung und sowohl wirtschaftlichem als auch politischem Stabilitätsbedürfnis agieren, richtungsweisende Bedeutung für viele Anlagesegmente. Die Runde war sich einig, dass es daneben noch viele weitere Bereiche wie globalen Fachkräftemangel bis zu immer drängenderen Problemen in Gesundheitssystem gibt, die zu weiteren Belastungen führen können.

Aber trotz durchwachsener Aussichten und vielen Prognoseunsicherheiten scheint eine tiefgreifende Rezession in den nächsten Quartalen eher unwahrscheinlich. Auch wenn die Dauer einer begrenzten Wachstumsdelle noch nicht genau vorhersagbar ist, scheint eine Erholung in einer Reihe von Bereichen in 2024 absehbar. Gut zu wissen: Erfahrungsgemäß ist eine Rezession mit eher positiven Aussichten für Anleger kein schlechtes Umfeld. Allerdings kann die Entwicklung sehr heterogen verlaufen, es gilt Risiken zu streuen, aber auch Chancen frühzeitig zu nutzen, um einen Aufschwung nicht an der Seitenlinie zu verpassen. Da dieses Credo zur DNA der FVM-Anlagestruktur gehört, hielten sich die nötigen Anpassungen der Leitlinien durch den Anlageausschuss in Grenzen: Dem Portfoliomanagement wurde für die Basisstrategie, die dem FVM Classic Fonds zu Grunde liegt, etwas mehr Spielraum im Aktienbereich gegeben. Der Anteil dieser Assetklasse an der Gesamtmischung soll künftig zwischen 35 und 45 Prozent liegen, das entspricht einer Anhebung um 2,5 Prozentpunkte. Entsprechend sank die Mindestquote im Rentenbereich auf 35 Prozent, bei der Goldreserve wurde die Bandbreite von 5 bis 12,5 Prozent unverändert belassen. Die bewährte Aufteilung auf verschiedenen Branchen im Aktiensegment wurde auch weitestgehend beibehalten und nur an zwei Stellen verändert: Das eher inflationssensible Segment „Freizeit & Unterhaltung“ wurde von einer normalen Gewichtung auf „untergewichten“ etwas zurück genommen. Dagegen wurde der Maschinenbaubereich auf „übergewichten“ hochgestuft, da er von einer erwarteten Konjunkturerholung frühzeitig profitieren dürfte.

Wenn Sie mehr über die Hintergründe erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen Anfang April einen Blick in den FVM Kapitalmarktbericht zu werfen. Hier werden Sie auch ein Interview mit Prof. Webersinke finden, der die aktuelle Situation in seiner bekannten und von vielen Kunden geschätzten Art verständlich auf den Punkt bringt.